Alpenbock Adrien Zender

Förderung des Alpenbocks

Der Alpenbock ist eine gefährdete einheimische Käferart. Mit dem Projekt soll der Alpenbock – eine national prioritäre Art – in seinem natürlichen Lebensraum gefördert werden. Dafür setzt Pro Natura Uri an geeigneten Standorten Aufwertungsmassnahmen um.

So hat Pro Natura Uri die Bewirtschaftung des Gebiets Schwäntlen in der Gemeinde Bauen übernommen. Das nur mit dem Schiff erschlossene Ufergebiet am Urnersee weist nicht nur einen sehr artenreichen Baumbestand, sondern auch eine Blumenwiese auf, welche vielen Insekten Heimat bietet.

Damit der Alpenbock Totholz für seine Brut findet, werden ausgewählte Bäume geringelt, damit sie absterben. Dazu wird ein Stück der Rinde rund um den Stamm entfernt, oder die Krone wird abgesägt und nur der Stamm stehengelassen. In anderen Fällen werden Bäume freigestellt und als gut besonnte Biotopbäume stehengelassen bis sie natürlicherweise absterben.

Sind diese Massnahmen einmal umgesetzt, braucht es Geduld: Erst zwei bis fünf Jahre nach der Eiablage schlüpfen die wunderschönen hellblau-schwarzen adulten Käfer aus. Ob die Massnahmen erfolgreich waren, kann anhand der charakteristischen Ausschlupflöcher überprüft werden. Das Totholz bleibt dank Verträgen mit den Eigentümern noch lange im Wald stehen und bietet auch Jahre später verschiedenen Käfern und Pilzen einen geeigneten Lebensraum.

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